WebGIS zum ökologischen Fußabdruck

Unterrichtseinheit

Mit der individuellen Berechnung des ökologischen Fußabdrucks können Lernende ihren persönlichen Ressourcenverbrauch feststellen. In der Verbindung mit einem WebGIS lassen sich vergleichende Untersuchungen zum ökologischen Potenzial und zur ökologischen Reserve anstellen. Schließlich sollen Möglichkeiten der Reduzierung des Verbrauchs erarbeitet und diskutiert werden.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II
  • 2 Stunden
  • Arbeitsblatt, Arbeitsblatt interaktiv, Lernkontrolle, Software
  • 1 Arbeitsmaterial

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Der ökologische Fußabdruck stellt eine Methode zur Berechnung des Ressourcenverbrauches dar. Dabei werden fünf Lebensbereiche angesprochen und der damit verbundene Ressourcenverbrauch nach einer recht komplizierten Rechnung in ein Flächenmaß, den globalen Hektar gha, umgerechnet. Je nach ökologischem Potenzial kann ermittelt werden, ob man über oder unter den gebotenen Verhältnissen lebt. Global gesehen stehen 1,8 gha zur Verfügung, der derzeitige ökologische Fußabdruck beträgt aber 2,2 gha. Dabei zeigt sich aber, dass es große regionale Unterschiede sowohl im Angebot als auch im Verbrauch von Ressourcen auf der Erde gibt. Mehrere interaktive Online-Angebote zur Berechnung lassen den eigenen Lebensstil messen und führen zu der Erkenntnis, dass dieser mehr oder weniger deutlich über dem für Deutschland errechneten Potenzial von 1,9 gha liegt. Dort bleibt der Unterricht aber nicht stehen, vielmehr lernen die Schülerinnen und Schüler anhand praktikabler Vorschläge, wie sie ihren Ressourcenverbrauch senken und damit zu einem nachhaltigeren Lebensstil beitragen können. Somit wird dem Gedanken ?Global denken, lokal handeln? in beispielhafter Weise entsprochen.

Didaktisch-methodischer Kommentar

Im ersten Schritt sollten die Schülerinnen und Schüler anhand eines Arbeitstextes in die Thematik einsteigen. Anschließend können mit WebGIS Sachsen auf thematischen Karten vorhandene Daten landesweit und global eingeordnet und mit dem landesspezifischen ökologischen Potenzial vergleichen werden. Dabei wird schnell deutlich, dass wir mit unserem Lebensstil mehr Fläche benötigen, als zur Verfügung steht.

  • Wie nachhaltig ist mein Verhalten?
    Mit dem ökologischen Fußabdruck lernen die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit kennen, eigenes Verhalten auf seine Nachhaltigkeit hin zu bewerten und zu diskutieren.
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Arbeitsmaterial

Vermittelte Kompetenzen

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  • Inhalt und Einflussgrößen des ökologischen Fußabdrucks sowie Grenzen der Aussagekraft kennen lernen.
  • ihren eigenen ökologischen Fußabdruck bestimmen.
  • regionale Unterschiede im ökologischen Potenzial und den ökologische Reserven erkennen.
  • Möglichkeiten und Maßnahmen eines nachhaltigeren Lebensstils kennen lernen.

Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  • WebGIS als Informationsquelle und zum Anfertigen thematischer Karten nutzen.
  • Multiple-Choice-Tests durchführen.
  • aus weiteren Online-Angeboten Informationen gewinnen.

Autor

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Jens Joachim

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