Modul 1: Die konsumkritische Stadtrallye

Die Schülerinnen und Schüler tauchen mit der "Konsum"-MindMap und einem Film ins Thema ein und führen sich bei einer Stadtrallye unseren Konsum vor Augen.

Einstieg

Stummer Impuls

Das Wort "Konsum" als MindMap an der Tafel arrangiert oder ein aufgezeichneter Einkaufswagen führt die Jugendlichen an das Thema heran. Stichwortartig werden nun Begriffe gesammelt: was konsumiert die Klasse täglich oder zumindest häufiger? Die Schülerinnen und Schüler können auch Produkte mitbringen, die sie häufiger kaufen, oder sie schneiden entsprechende Abbildungen aus Prospekten aus. 

Konsum und Globalisierung

Nun soll, exemplarisch an ein oder zwei Produkten (Schokoriegel, T-Shirt, Notizblock oder auch ein Handy), die Frage aufgeworfen werden, wie und wo das Produkt wohl hergestellt wird und welche Folgen die Produktionsweise hat. Hier bietet es sich an, auf einer Weltkarte die Produktionsorte im Vorfeld zu markieren. Anschließend kann in einem Gespräch im Plenum der Zusammenhang zwischen Konsum und Globalisierung vertieft werden.

Filmvorführung

Da das Thema bei der Stadtrallye intensiver erlebt werden soll, bietet sich zur Vorbereitung auch das Vorführen eines Films an.

  • Kleines Handy - große Wirkung
    Der Film aus dem Projekt "Mitverantwortung" der Stiftung Jugend und Bildung informiert über die wenig fairen Produktionsbedingungen und die Entsorungsproblematik bei Handys.

Die Rallye

Herstellungsweise von Produkten erkunden

Beim kritischen Stadtrundgang erkunden die Schülerinnen und Schüler ihre Stadt oder Gemeinde und informieren sich in Geschäften, in denen sie täglich oder mehrmals im Jahr einkaufen, über die Herstellungsweise und den Transport beliebter Produkte des täglichen Konsums.

Vorteilhaft: Kleine Gruppen

Es bietet sich an, dass Klassen sich in kleinere Gruppen aufteilen, und die ausgewählten Stationen, jeweils begleitet von einer Lehrkraft, die den konsumkritischen Stadtführer gibt, in unterschiedlicher Reihenfolge durchlaufen. Kleinere Gruppen zeigen größere Aufmerksamkeit, wenn der Stadtführer an den einzelnen Stationen wichtige Fakten zur gängigen Produktionsweise des jeweiligen Produkts vorstellt.

Handouts und eigene Notizen

Die Informationen werden mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert. Die Jugendlichen erhalten Handouts mit den wichtigsten Fakten, sollen sich aber auch selbst Notizen machen - sie werden sie für ihre Dokumentation der Rallye brauchen.

Die Stationen der Rallye

  • Elektromarkt (Anknüpfen an den Film der Einführung)
  • Bekleidungsgeschäft
  • Metzgerei oder Fleischerei
  • Bäckerei oder Konditorei

Auswertung und Ergebnispräsentation

Nach der Stadtrallye werten die Schülerinnen und Schüler ihre Informationsblätter und ihre Notizen sowie Eindrücke der Rallye in Kleingruppen aus. Sie konzipieren in den nächsten Stunden einen Vortrag oder erstellen gemeinsam eine PowerPoint-Präsentation, in der sie wichtige und bemerkenswerte Informationen rund um die Themen Konsum, Globalisierung, Nachhaltigkeit und die daraus resultierenden Probleme aufzeigen und bewerten.

Konsum- und ernährungstechnische Alternativen

In einem nächsten Schritt informieren sich die einzelnen Gruppen mithilfe einer Internetrecherche zu konsum- und ernährungstechnischen Alternativen. Das Projekt "Zukunft einkaufen!" hält zahlreiche Hintergrundinformationen zum Thema bereit:

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