Gender-Blick Ressourcen

Die Unterrichtseinheit stellt – zu Recht weil in aller Regel vernachlässigt – die Situation der Frauen in den Fokus. Für den Gender-Ansatz gilt es, zunächst immer beide Geschlechter in den Blick zu nehmen.

So lohnt es sich beispielsweise der Frage nach den Ressourcen nachzugehen: Wissen, Geld, Gestaltungsmacht - in welchem Umfang standen Männern und Frauen im Mittelalter diese Ressourcen zur Verfügung? Wie viele Wege gab es, um Bildung zu erwerben, wie viele dieser Zugänge standen weiblichen und männlichen Interessierten offen? Wie viele Gesetze gab es, die die rechtliche Situation von Männern und Frauen differenzierten? Wie viele Berufszweige gab es beispielsweise im Handwerk, wie viele standen den Mädchen und wie viele den Jungen offen?

Aufgabe

Transfer-Beispiel Bildung: Wie sieht es heute aus? Wie viele Bildungswege stehen Mädchen und Jungen offen? Wie viele werden wahrgenommen? In welchem Umfang? Die Schülerinnen und Schüler quantifizieren Geschlechterverhältnisse und präsentieren diese (Gruppenarbeit).

Kurzfristige Ziele

  • Erfahrungen im Umgang mit Online-Informationen im Kontext Mittelalter
  • Kenntnisse über die geschlechtsspezifischen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
  • Bewertung, Aufbereitung und Präsentation der Ergebnisse

Langfristige Ziele

  • Aufmerksamkeit für die gesellschaftliche Beteiligung der Geschlechter und die Zugänge zu Ressourcen.

Autor

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Markus Gloe

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Gefördert von

Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Dieser Beitrag wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Luther 2017

Dies ist ein Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017.

www.luther2017.de