Unterrichtsmethoden und Sozialformen

Fachartikel

Dieser Artikel über Methoden und Sozialformen im Unterricht liefert Einblick in die Methodik und Didaktik zur Planung einer Stunde. Dabei werden unterschiedliche Möglichkeiten zur Vermittlung von Unterrichtsinhalten sowie zur Förderung von Kompetenzen erläutert.

 

Unterrichtsplanung und -gestaltung

Bereits im Referendariat liegt ein Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit auf der Auswahl geeigneter Methoden und Sozialformen zur Vorbereitung eines "guten Unterrichts". Sind die Lernziele und zu fördernden Kompetenzen einer Unterrichtsstunde oder Lerneinheit einmal festgelegt, ist die Frage zu klären, was der beste Weg zum Ziel ist: Wie – also auf welchem Wege / mit welcher Methode (Methodik) – können die gewählten Unterrichtsinhalte und zu fördernden Kompetenzen (Didaktik) am besten vermittelt beziehungsweise erworben werden?

Sozialformen

Bei der Beantwortung dieser Frage denken viele sicher zunächst an die zu wählende Sozialform und überlegen, ob der jeweilige Unterrichtsgegenstand besser alleine, zu zweit, in (Klein-)Gruppen, mit der gesamten Lerngruppe erarbeitet oder beispielsweise in einem Vortrag (durch die Lehrkraft oder eine sonstige Expertin beziehungsweise eines sonstigen Experten) präsentiert und erklärt werden sollte.

Zu den Sozialformen gehören also:

  • Einzelarbeit / Stillarbeit
  • Partnerarbeit
  • Gruppenarbeit
  • Plenumsunterricht / Großgruppenunterricht
  • Frontalunterricht

Dabei treten natürlich auch Mischformen auf, und verschiedene Sozialformen können zudem kombiniert werden. Dies ist etwa beim sogenannten Think-Pair-Share der Fall, einem Dreischritt, in dem sich jede Schülerin beziehungsweise jeder Schüler zunächst alleine mit dem Unterrichtsgegenstand auseinandersetzt und sich dann mit einer Partnerin oder einem Partner austauscht, bevor die Ergebnisse schließlich im Plenum zusammengetragen werden.

Realisierung der Sozialformen mit unterschiedlichen Unterrichtsmethoden

Jede dieser Sozialformen kann wiederum auf unterschiedliche Arten und Weisen – das heißt durch unterschiedliche Methoden – realisiert werden:

  • Einzelarbeit kann beispielsweise als Stationenlernen oder Lerntheke realisiert werden (wobei diese beiden Methoden im Unterricht etwa auch in den Sozialformen der Partner- oder Gruppenarbeit realisiert werden können).
  • In einer Partner- oder Gruppenarbeit können die einzelnen Paare beziehungsweise Gruppen (und deren jeweilige Mitglieder) an denselben oder an unterschiedlichen Arbeitsaufträgen arbeiten. Arbeitsteilige Partner- beziehungsweise Gruppenarbeit als kooperative Lernform kann dabei etwa als Partner-/Gruppenpuzzle realisiert werden.
  • Im Plenums- beziehungsweise Großgruppenunterricht arbeitet die gesamte Klasse beziehungsweise der gesamte Kurs gemeinsam an einer Aufgabe, etwa in Form einer offenen Diskussion oder Debatte beziehungsweise in Form eines Unterrichtsgesprächs, das durch die Lehrkraft (oder auch durch Schülerinnen und Schüler) nur minimal gesteuert wird.
  • Im Frontalunterricht wiederum findet eine Wissensvermittlung beispielsweise in Form einer Präsentation (etwa eines Experiments oder eines Erklärfilms) oder als Vortrag (Lehrervortrag oder Schülerreferat) statt. Auch stark lenkende, lehrerzentrierte Formen von Unterrichtsgesprächen, etwa der fragend-entwickelnde Unterricht, werden...

 

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