Medien, die den Unterricht bereichern

Viele verschiedene Medien können je nach Einsatzort und -zeit die unterrichtliche Arbeit positiv beeinflussen. Wann zu welchem Medium gegriffen wird, liegt ebenso wie die Wahl der Methode im Ermessen der Lehrkraft.

Unterrichtsmedien: Von der Tafel zum Beamer

Der Weg "moderner" Medien

Nach Jahrhunderten mit der Schultafel war eine Zeit lang der Overheadprojektor (Tageslichtschreiber) das Unterrichtsmittel der Wahl. Er wurde um die Wand mit vielen Kärtchen ergänzt, die mit Stecknadeln angepinnt wurden - und in der Akzeptanz löste diese Wand die Überkopfprojektion ab. Dann kam der Beamer, für viele das Medium schlechthin.

Medien und Mode: Mit Vorsicht genießen

Unachtsam eingesetzt kann dieser Weg mehr und mehr zur Inaktivierung der Schülerinnen und Schüler führen, weil altbewährte Arbeitsmittel mutwillig durch solche ersetzt werden, die gerade modern sind. Mode unterliegt aber nicht nur dem ständigen Wandel, sondern löst oft unreflektierte Begeisterung aus. Wenn diese abflaut, kommt wieder etwas Neues. Eine Gefahr ist hier also, dass die Begeisterung vom Lernobjekt auf das Medium abgelenkt wird; kein sehr sinnvoller Weg zum Erreichen des Lernziels.

Auf die "Wahl der Mittel" kommt es an

Die Empfehlung zur Wahl von Methode und Medien, die sich daraus ergibt: Spannende Bilder, fesselnde Texte und motivierende Gegenstände zum In-die-Hand-Nehmen und Be-Greifen. Jede Methode fordert ihr spezifisches Medium, jedes Medium fordert seine spezifische Methode. Nichts gegen die Tafel, den Overheadprojektor oder den Beamer; jedes Medium hat seinen Stellenwert und ist nur dann gut, wenn es entsprechend eingesetzt wird.

Der Computer als Unterrichtsmedium

Ein Medium wie andere

Wenn man den Computer in der Schule einsetzt, und die Schülerinnen und Schüler daran und damit arbeiten lässt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass er zunächst einmal ein Werkzeug ist wie Füllfederhalter, Bleistift und Lineal. Daher muss der richtige Umgang mit dem Rechner unter Anleitung geübt werden.

Kritische Medienkompetenz aufbauen

Die Motivation der Kinder, das Gerät benutzten zu wollen, tut ein Übriges. Wenn die Fertigkeit zum Umgang mit dem Computer erworben wurde, kann die eigenständige produktive Arbeit mit ihm erlernt werden. Auf dieser Basis können die Lernenden den kritisch reflektierenden Umgang mit der Fülle der Informationen einüben, den das Internet bietet.

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Rolf Netz

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