Lernziele der Audio-Arbeit

Welche Kompetenzen durch die Audio-Arbeit ausgebaut werden, zeigt diese Ãœbersicht auf.

Kompetenzausbau

  • Bewusstsein für die eigene Stimme

    Die Audio-Produktion fördert das Bewusstsein für eine klare und deutliche Aussprache, die für die Jugendlichen später in Vorstellungsgesprächen, mündlichen Prüfungen oder bei Präsentationen und Referaten relevant wird. Indem die Schülerinnen und Schüler die Modulationsfähigkeit der eigenen Stimme erleben, aus sich herausgehen und andere Rollen übernehmen und stimmlich ausfüllen, fördern sie darüber hinaus ihre Persönlichkeitsentwicklung.
  • Schulung der Imaginationsfähigkeit

    Durch die Transformation des Textes in ein Hörprodukt wird die Imaginationsfähigkeit der mediensozialisierten Schülerinnen und Schüler gefördert, die in unserer durch Film, Fernsehen, Musikvideos und Internet stark visuell geprägten Medienwelt meist nur schwach ausgebildet ist. Die bewusste Fokussierung auf ein auditives Medium bewirkt die Notwendigkeit, mithilfe von Stimme, Geräuschen und Musik eine Klangwelt zu erzeugen, die dann wiederum Bilder im Kopf des Hörers hervorruft. Um einen schriftlichen Text in Geräusche und stimmlichen Ausdruck zu übersetzen, ist ein Höchstmaß an Kreativität erforderlich. Die gesteigerte Vorstellungskraft verbessert die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns und somit auch die allgemeine Lernkompetenz der Lernenden.
  • Förderung der Sozialkompetenz

    Nur in Ausnahmefällen produziert jeder Schüler oder jede Schülerin allein einen Audio-Beitrag. Gruppenarbeit ist der Normalfall, so dass zugleich auch die Sozialkompetenz gefördert wird.
  • Binnendifferenzierung

    Da nicht alle Schülerinnen und Schüler dasselbe Audio-Produkt erstellen, ist die Arbeit hochgradig binnendifferenziert. Die Lernenden können individuell gefordert und gefördert werden.
  • Selbstorganisation

    Audio-Produktion findet in der Regel in Form von projektorientiertem Unterricht statt und erfüllt so alle Forderungen nach schülerorientiertem, offenem, individualisiertem Unterricht. Arbeitsorganisation, Zeiteinteilung und Aufgabenverteilung innerhalb der Gruppe sind ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg, so dass entsprechende Kompetenzen nachhaltig gefördert werden.
  • Ergebnisorientierung

    Das produktionsorientierte Arbeiten steigert die Motivation und Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, weil sie am Ende der Unterrichtseinheit ein fertiges Produkt in den Händen halten. Wird dieses Produkt sogar im Radio ausgestrahlt oder im Internet veröffentlicht, steigert sich die Zufriedenheit in stolzes Selbstbewusstsein.

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Sebastian Marcks

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