Dokumentation des Schulportfolios mittels Wiki

Fachartikel

Das Schulportfolio besteht nicht nur aus einer Fülle heterogener Dokumente. In der Regel hat es auch eine Vielzahl unterschiedlicher Autorinnen und Autoren. Um den komplizierten Abstimmungsprozess im Kollegium zu vereinfachen, bietet sich die Arbeit mit einem Wiki an.

Die Schule hat Ziele und Inhalte der Lehr- und Lernangebote in schuleigenen Unterrichtsvorgaben festgelegt (schulinterne Curricula, schuleigene Lehrpläne, schuleigene Arbeitspläne). Schulentwicklung kann nur dann geplant werden, wenn klare Zielvorstellungen und hinreichendes Wissen über den augenblicklichen Standort vorhanden sind.

Lehrerhandeln ist komplexes Handeln; es umfasst die Lehrerfunktionen Unterrichten, Beurteilen, Beraten, Erziehen, Verwalten und Innovieren. Es vollzieht sich individuell und/oder im Team, formell und/oder informell. Im Schulalltag gewinnt die Zusammenarbeit und Abstimmung im Kollegium eine immer größere Bedeutung und bedarf der Koordination und Dokumentation.

Dokumentation für Externe: Das Schulportfolio

In Nordrhein-Westfalen gewinnt die Dokumentation schulischen Handelns mit dem Start der Qualitätsanalyse besondere Bedeutung. Die Qualitätsanalyse ist als Verfahren der externen Evaluation für alle Schulen in NRW seit August 2006 verpflichtend. Ein Instrument der Qualitätsanalyse stellt das Schulportfolio dar. Das Schulportfolio ist eine Daten- und Dokumentensammlung, das die Schule den Qualitätsprüferinnen und -prüfern circa sechs Wochen vor dem Schulbesuch zur Verfügung stellen muss. Das Schulportfolio bildet die Grundlage zur ersten vorläufigen Orientierung der Qualitätsteams. In einer Anlage zum Schulportfolio sind insgesamt 33 Dokumentationsbereiche zusammengefasst, dazu gehören Schulprogramm und Fortbildungsplan, Instrumente zur internen/externen Evaluation, Feedback von Lehrern, Eltern und dem dualen Partner, Teilnahme an Modellvorhaben, schulinterne Curricula, Konzepte zur Vertretung, Gender Mainstreaming, Berufswahl und Berufsorientierung, Sprach- und Leseförderung sowie Förderkonzepte.

Welches Medium ist für die Dokumentation optimal?

Für die Schule stellt sich nun die Frage nach einer optimalen Form der Dokumentation. Die Antwort reicht dabei von einer eher konventionellen Sammlung von Papierdokumenten, zusammengefasst in 20 oder mehr Ordnern, bis hin zur digitalen Aufbereitung der Dokumente auf mehreren CDs.

In Kooperation mit

ZfsL Düsseldorf

Entwickelt am ZfsL Düsseldorf, Seminar für das Lehramt an Berufskollegs

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Wolfgang Schwarz

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